Da die Lebenswelten von Menschen mit geistiger Behinderung sehr vielfältig sind, ist es uns wichtig, die Zielgruppe als Co-Forschende in den Forschungsprozess einzubinden, um besonderen Zugang zu den Sichtweisen und Empfindungen der Betroffenen zu erhalten.
Es wurde eine Forschungs-AG bestehend aus 4-6 Co-Forschenden aus der Zielgruppe und einem/r Forscher*in der Hochschule Bielefeld etabliert. Die Forschungs-AG begleitet und validiert die Sozialraumanalyse und den Interventionsprozess der spezialisierten Pflegeexpert*innen.
Die Forschungs-AG entwickelt weiterhin eine für sie relevante Fragestellung, und interviewen mit einem eigens entwickelten Erhebungsinstrument Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung. Das Erkenntnisinteresse richtet sich auf individuelle Wissensbestände, Erfahrungen und Strategien der Menschen mit geistiger Behinderung zu Prävention. Auf diese Weise wird die Chance auf ein zielgruppenadäquates Interventionskonzept zur Förderung von Gesundheitskompetenz erhöht.